Grundvoraussetzung beim Stückverzinken ist eine sorgfältige Vorbereitung des Verzinkungsgutes. Bei THÖNE Metallwaren werden die Oberflächen der Teile aus Stahl zunächst in einem Entfettungsbad von Öl- und Fettresten gereinigt.
Im nachfolgenden Beizbad werden Rost und Zunder mit Hilfe von verdünnter Mineralsäure chemisch von der Stahloberfläche gelöst bis die Oberfläche metallisch blank ist. Nach dem Beizen wird das Verzinkungsgut in ein Spülbad getaucht, um die Verschleppung von Beizflüssigkeiten zu verhindern. Im Flussmittelbad wird ein dünner Film aus einem wässrigen Flussmittel aufgebracht, der später die Reaktion zwischen der Stahloberfläche und der Zinkschmelze unterstützt. Bevor beim Stückverzinken die Elemente aus Stahl in das Zinkbad eingetaucht werden, trocknet das Verzinkungsgut im modernen Trocknungsofen der Feuerverzinkung.
Zink hat eine Schmelztemperatur von 419 °C. Bei dem Feuerverzinken Verfahren liegt die Betriebstemperatur des Zinkbades bei 450 °C. Je nach Art der Stahlkonstruktion und der Werkstoffzusammensetzung erfolgt nach dem Zinktauchbad die Abkühlung im Wasserbad oder an der Luft.
Beim Feuerverzinken in der flüssigen Zinkschmelze reagieren Stahl und Zink miteinander und bilden mehrere Eisen-Zink-Legierungsschichten bis hin zur Reinzinkschicht.
Über die Legierungsschicht legt sich beim Herausziehen der Stahlteile aus der Zinkschmelze in der Regel noch eine sogenannte Reinzinkschicht auf die Oberfläche, die in ihrer Zusammensetzung der Zinkschmelze entspricht. Diese Legierungsschicht bewirkt, dass Zinküberzüge unlösbar mit dem Stahluntergrund verbunden sind. Eine sehr wichtige Eigenschaft der Zinküberzüge, da die Oberfläche der Stahlteile bei Transport, Handling und der Montage erheblichen Belastungen ausgesetzt ist.
Die Verzinkungsverfahren unterscheiden sich hinsichtlich des Herstellungs- bzw. Veredlungsprozesses, der Schichtdicke des Zinküberzuges, der Einfluss auf die Schutzdauer und die mechanische Belastbarkeit hat. Feuerverzinken wird in das kontinuierliche (Bandverzinken) und diskontinuierliche (Stückverzinken) Verfahren unterteilt.
Feuerverzinken | Bandverzinken | Stückverzinken |
---|---|---|
|
Kontinuierliches Verfahren DIN EN 10143, DIN EN 10346 |
Diskontinuierliches Verfahren DIN EN ISO 1461 |
Übliche Dicke des Überzuges |
|
|
Merkmale |
|
|
Herstellung |
|
|
Anwendung |
|
|
Elemente aus Stahl erhalten durch das Feuerverzinken einen extrem langlebigen, widerstandsfähigen und wartungsfreien Schutz vor Korrosion. Schutzzeiten von bis zu 50 Jahren sind keine Seltenheit.
In der Regel liegt die Stärke der Zinküberzüge nach dem Feuerverzinken zwischen 70 µm und 150 µm. In bestimmten Anwendungsfällen benötigt die Oberfläche aus Stahl eine noch dickere Schutzschicht gegen Korrosion. Dann kommt das Duplexsystem zum Einsatz. Dieses besondere Verfahren bietet einen extrem langen Korrosionsschutz und eignet sich zudem für das farbige Stückverzinken.
THÖNE Metallwaren bietet Ihnen das Duplexsystem an:
Verfahren Feuerverzinkung mit zusätzlicher Farbbeschichtung. Diese Kombination ist als wirksamer Korrosionsschutz von Stahl kaum zu überbieten.
Lernen Sie das Feuerverzinken Verfahren bei THÖNE Metallwaren kennen, wir informieren Sie gern.
Rufen Sie mich an! +49 5258 5000-21
Ihr Ansprechpartner
Recai Dogan
Technischer Betriebsleiter
THÖNE Metallwaren GmbH & Co. KG
Franz-Kleine-Str. 26
33154 Salzkotten
Telefon: +49 5258 5000-0
Telefax: +49 5258 50 00 90
info-thoene@seppeler.de